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Krampfadern Was sind Krampfadern?

Krampfadern (Varizen) entstehen, wenn sich die Blutgefäße, die das Blut zum Herzen zurückführen (Venen), erweitern und die Venenklappen undicht werden (Abb.2). Besonders häufig sind die oberflächlichen Venen der Beine betroffen (Abb.1). Die Neigung zu Krampfadern wird zumeist vererbt. Ohne Behandlung kann es zu Schmerzen, Spannungsgefühl, Hautveränderungen, Venenentzündungen bis zum Unterschenkelgeschwür (Ulkus) kommen. Die Erkrankung kann auch auf das tiefe Venensystem übergreifen und „innere“ Krampfadern verursachen oder zu tiefer Beinvenenthrombose führen. Daher sollte so früh wie möglich eine Behandlung erfolgen. Die Abklärung beinhaltet ein Gespräch (Anamnese), eine klinische Untersuchung und ein Ultraschall (farbkodierte Duplexsonographie). Hierbei werden die Venen auf Klappenfunktion, Größe, Verlauf, Strömungsverhalten und Thrombose untersucht.

Stammveneninsuffizienz

Die große Stammvene (Vena saphena magna) führt das Blut vom Fuß und Innenknöchel bis zur Leiste (Crosse) und mündet dort in die Oberschenkelvene (Abb.1). Ist die Venenklappe dort defekt, staut das Blut zurück und führt zu einer Insuffizienz der Stammvene und ihrer Seitenäste. Die kleine Stammvene (Vena saphena parva) beginnt am Außenknöchel und mündet in der Kniekehle in das tiefe System. Oft zeigen sich Krampfadern und Besenreiser zuerst am Unterschenkel, obwohl die Ursache eigentlich bei den Mündungsklappen liegt. In diesem Fall würde eine Verödung dieser kleinen Venen sehr schnell zu einem Wiederauftreten (Rezidiv) führen. Daher ist die Ultraschalluntersuchung so wichtig, um richtig und stadiengerecht behandeln zu können. Betrifft die Erkrankung die Stammvenen, war hier bis vor einigen Jahren die Operation (Stripping) die Therapie der ersten Wahl. Mittlerweile hat sich die Laserbehandlung (EVLT) aufgrund der geringeren Belastung bei gleicher Effizienz durchgesetzt. Auch mit der Schaumverödung können größere Krampfadern bis zur Stammveneninsuffizienz behandelt werden.

Besenreiser und retikuläre Varizen

Besenreiser und retikuläre Krampfadern sind netzförmige Erweiterungen der kleinen Venen der obersten Hautschicht. Sie können eine angeborene Veranlagung sein oder ein Hinweis auf eine Erkrankung der Stammvenen oder Leitvenen. Daher ist auch hier eine Ultraschalluntersuchung unabdingbar, um eine mögliche Stammveneninsuffizienz nicht zu übersehen. Ist eine solche ausgeschlossen, lassen sich diese oft unschönen Hautveränderungen sehr gut mittels Verödung (Sklerosierung) behandeln. Hierbei wird das Sklerosierungsmittel (Äthoxysklerol®) mit dünnsten Nadeln in die kleinen Venen injiziert.

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