Ganglion
Synonym: Überbein, Synovialzyste
Das Ganglion ist ein gutartiger Weichteiltumor der Hand, der meist gut sicht- und tastbar unterhalb der Haut gelegen ist. Es stellt eine, mit einer zähen, klaren Flüssigkeit gefüllte, Blase dar und geht von der Gelenkskapsel des Handgelenks aus, oder von einer der zahlreichen Sehnenscheiden die das Handgelenk umgeben. In 60 - 70 % der Fälle entstehen Ganglien streckseitig am Handgelenk, seltener beugeseitig am Handgelenk oder an den Grund-, Mittel- bzw. Endgliedern der Finger.
Symptome
Diagnose
Therapie
Da Ganglien nicht zu einer Schädigung von Sehnen oder Nerven führen, müssen nur solche Ganglien behandelt werden, die Beschwerden im Sinne von Bewegungseinschränkung oder Schmerzen verursachen oder optisch als stören empfunden werden.
Nachdem andere Methoden zu einem sehr häufigen Wiederauftreten führen, empfehle ich die Operation. Durch einen kleinen Hautschnitt wird das Ganglion bis zu seiner Verbindung mit der Gelenkskapsel freipräpariert und entfernt, die Gelenkskapsel muss gefenstert werden um Rezidive (Wiederauftreten). Nach der Operation sollte möglichst rasch eine vorsichtige Mobilisierung des Handgelenks erfolgen, um Verwachsungen vorzubeugen. Auch die Operation führt leider nicht in allen Fällen zu einer sicheren Heilung. Die Rezidivrate liegt, abhängig von der Operationsmethode, bei 5 - 10%.